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Es gibt unterschiedliche Gründe für eine Lebensmittelvergiftung.
Die Lebensmittelvergiftung gehört zu den häufigsten Ursachen für Magen- und Darmbeschwerden beim Menschen. Die Ursachen für diese Symptomatik sind unterschiedlich, häufig ist eine bakterielle Verunreinigung der konsumierten Nahrungsmittel der Auslöser für die Beschwerden. Bakterien können sich in jedem Nahrungsmittel befinden, besonders häufig sind allerdings Produkte aus Milch, Eiern und Fleisch betroffen. Verzehrt eine Person solche Lebensmittel, treten relativ schnell Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auf. In der Regel heilt eine Lebensmittelvergiftung ohne Folgen aus, wenn die Behandlung schnellstmöglich eingeleitet wird, es gibt jedoch auch Fälle, bei denen die Aufnahme von bakteriell verseuchten Lebensmitteln zum Tod geführt hat. Besonders hoch ist dieses Risiko bei der Aufnahme von giftigen Pilzen.
Mangelnde Hygiene häufiger Grund für Lebensmittelvergiftung.
Die hygienischen Verhältnisse spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Lebensmittelvergiftungen. Schmutzige Küchen, unreines Besteck oder mangelnde Sorgfalt bei der Lagerung von Speisen kann zur Verunreinigung durch Bakterien und somit zur Lebensmittelvergiftung führen. Insbesondere im Ausland ist diese Gefahr gegeben, da dort nicht die strengen, deutschen Hygienevorschriften gelten. In ärmeren Ländern ist das Risiko einer Lebensmittelvergiftung sehr hoch, da hier mitunter sogar das Trinkwasser bakteriell verunreinigt ist. Nur durch Achtsamkeit und Hygiene kann einer Lebensmittelvergiftung vorgebeugt werden; bestehen Zweifel hinsichtlich der Haltbarkeit von Nahrungsmitteln, sollten diese nicht mehr verzehrt werden. Vor Auslandsreisen muss beachtet werden, dass die hygienischen Verhältnisse vor Ort völlig anders sein können und die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung hoch ist.
Giftpilze als Ursache für Lebensmittelvergiftungen.
Pilze sind eine beliebte Speise bei vielen Menschen, gleichzeitig geht allerdings auch eine gewisse Gefahr von diesem Lebensmittel aus. Viele Giftpilze ähneln äußerlich den zum Verzehr geeigneten Pilzen und es kann zu bedrohlichen Verwechslungen kommen. Bereits eine minimale Menge eines giftigen Pilzes kann beim Verzehr zu einer Lebensmittelvergiftung mit drastischen Folgen führen, die sofortige ärztliche Hilfe notwendig macht. Pilze sammeln ohne ausreichende Kenntnisse über diese Gewächse ist eine häufige Ursache für Lebensmittelvergiftungen, nur Personen mit umfangreicher Erfahrung sollten essbare Pilze im Wald suchen und verzehren. Tückisch bei einer Lebensmittelvergiftung durch Pilze ist die Inkubationszeit, da die Symptome je nach Pilz erst zwei Wochen später auftreten können und diese dann nur selten auf den Verzehr des Pilzes zurückgeführt werden.
Kupfer, Zink und andere Metalle als Auslöser einer Lebensmittelvergiftung.
Eine heimtückische Art der Lebensmittelvergiftung wird durch verarbeitete Metalle im Kochgeschirr ausgelöst. Heutige Töpfe und Pfannen werden meist ohne Verwendung dieser gefährlichen Metalle hergestellt, von älterem Geschirr kann jedoch eine Gefahr ausgehen. Besteht ein Gefäß aus Kupfer oder Zink, werden Teile davon beim Kochvorgang von sauren Speisen abgesondert und verzehrt. Hierdurch können schwere Vergiftungen auftreten, welche mitunter aber erst viele Monate oder Jahre später erkennbar sind. Eine Vergiftung durch Metall zählt ebenfalls zu den Lebensmittelvergiftungen, hat aber eine deutlich längere Inkubationszeit und äußert sich mit anderen Symptomen. Während eine reguläre Lebensmittelvergiftung durch Bakterien meist mit Erbrechen, Durchfall und Übelkeit einhergeht, äußert sich eine Metallvergiftung meist erst Jahre später durch verschiedene Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Kopfschmerzen oder Depressionen. Hier ist es besonders schwierig eine Diagnose zu stellen, viele Lebensmittelvergiftungen durch Metalle werden nie erkannt, es werden lediglich die Symptome behandelt.