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Lebensmittelvergiftung kann harmlos, aber auch tödlich verlaufen.
Der Begriff Lebensmittelvergiftung beschreibt eine Vielzahl von Erkrankungen des menschlichen Körpers, es handelt sich jedoch immer um eine Reaktion aufgrund eines aufgenommenen Lebensmittels. Im harmlosen Fall hat der Betroffene ein leicht verdorbenes oder unverträgliches Nahrungsmittel aufgenommen und leidet durchschnittlich drei bis fünf Tage unter den Symptomen. Von einer schweren Lebensmittelvergiftung ist die Rede, wenn der Betroffene tatsächlich giftige Substanzen, wie beispielsweise ungenießbare Pilze zu sich genommen hat. In diesem Fall können die Symptome sehr heftig zu Tage treten und unter Umständen besteht akute Lebensgefahr. Um die Ursache einer Lebensmittelvergiftung herauszufinden, befragt der Arzt seinen Patienten nach verzehrten Lebensmitteln. Häufig lässt sich der Grund aber gar nicht mehr ermitteln, beispielsweise wenn die Symptome nach einem Restaurantbesuch auftreten.
Bakterien sind häufig schuld an der Lebensmittelvergiftung.
Leidet ein Patient nach dem Essen unter Durchfall, Übelkeit und Magenbeschwerden, sprechen diese Symptome für eine Lebensmittelvergiftung. Es kommen verschiedene Ursachen hierfür in Frage, häufig sind allerdings mit Bakterien befallene Nahrungsmittel an den Symptomen schuld. Besonders oft handelt es sich hierbei um das Bakterium Staphylococcus aureus, welches auch durch den Kochvorgang nicht zerstört wird. Bakterien befinden sich besonders häufig in Fleisch- und Milchprodukten, daher sollte hier beim Konsum auf die Herkunft geachtet werden. Vermieden werden sollte der Verzehr von Fleisch in schmutzig wirkenden Lokalitäten, aber auch rohe, tierische Produkte können ein Risiko für eine Lebensmittelvergiftung darstellen. Ebenfalls ursächlich für eine Lebensmittelvergiftung können Metalle wie Kupfer, Zink und Blei sein, wenn sie als Aufbewahrungsort für säuerliche Speisen dienen. Diese Metalle verbinden sich mit den Lebensmitteln und lösen im Körper dann die typischen Vergiftungserscheinungen aus.
Lebensmittelvergiftungen durch Pilze gehört zur gefährlichen Variante.
Pilze sollten ausschließlich von Personen gesammelt werden, die sich mit der Materie auskennen und einen giftigen von einem ungiftigen Pilz unterscheiden können. Doch selbst erfahrene Pilzsammler können sich irren und so gehört die Pilzvergiftung zu einem häufigen Phänomen in der Notaufnahme von Krankenhäusern. Wie gefährlich die giftigen Pilze für den Organismus sind, ist von verschiedenen Umständen abhängig. Die Menge des verzehrten Produkts ist ebenso entscheidend wie die genaue Sorte. Treten nach dem Pilzkonsum Symptome wie Magenschmerzen, Durchfall, Erbrechen, aber auch Halluzinationen und Störungen des zentralen Nervensystems auf, ist die sofortige Kontaktaufnahme zu einem Notarzt wichtig. Unbehandelt kann eine Lebensmittelvergiftung durch Pilze zum Tode führen.
Lebensmittelvergiftungen treten besonders häufig im Sommer auf.
In den warmen Monaten häufen sich Patienten, die über Symptome einer Lebensmittelvergiftung klagen. Ursache hierfür ist die Wärme, welche ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien ist. Während der Speiseeis-Saison kommt es häufig zu Infektionen mit Salmonellen, die bei Medizinern ebenfalls als Lebensmittelvergiftung gelten. Die übliche Behandlung bei leichteren Symptomen besteht aus der Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit und Elektrolytlösungen, aufgrund des Durchfalls neigen betroffene Patienten zur Austrockung. Insbesondere bei Kindern kann eine stationäre Aufnahme ins Krankenhaus notwendig werden, wenn die Symptome länger als zwei Tage anhalten oder hohes Fieber auftritt. Wie eine Lebensmittelvergiftung im Einzelnen behandelt wird, ist abhängig von den auslösenden Stoffen. Die meisten bakteriellen Ursachen lassen sich durch die Gabe von Antibiotika relativ schnell bekämpfen, bei der Aufnahme von Giftstoffen kann mitunter eine Magenspülung erforderlich werden.